Der Mauerfall am 9. November 1989 – begleitet von Jubel und Freudentränen – markierte das Ende der fast dreißigjährigen Teilung Deutschlands. In diesem Jahr können Sie miterleben, wie die Berliner das 35-jährige Jubiläum dieses historischen Ereignisses mit interaktiven Veranstaltungen und eindrücklichen Ausstellungen begehen.
Zwar findet der offizielle Festakt am 9. November statt, doch eine Vielzahl an Ausstellungen rund um die Berliner Mauer können das ganze Jahr über besucht werden. Ikonische Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor und Checkpoint Charlie gewähren spannende Einblick in die komplexe Geschichte der Stadt und bieten auch lehrreiche Perspektiven für Kinder und vor allem Jugendliche, die das Thema in der Schule durchnehmen.
Das Leben hinter der Mauer
Nähern Sie sich der Mauergeschichte auf aktive Weise bei einer geführten Radtour, die 15 Kilometer lang durch Straßen führt, in denen einst die Mauer gestanden hat. So geht es vorbei an vielen geschichtsträchtigen Orten wie dem ehemaligen Grenzübergang Bornholmer Straße, der als Erstes geöffnet wurde, an alten Wachtürmen und Überresten der Mauer. Dabei erzählt Ihnen Ihr Guide eindrückliche Geschichte über einige dramatische Fluchtversuche, die hier stattgefunden haben.
Die Stiftung Berliner Mauer bietet verschiedene Workshops für Kinder und Familien sowie Dauerausstellungen wie Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin, die unglaubliche Einblicke in unterirdische Fluchtrouten gewähren. Einen Eindruck vom Alltag in der DDR vermittelt das DDR Museum mit rekonstruierten Wohnräumen aus den 1970er-Jahren und einem alten Trabbi.
Die deutsche Geschichte kann für Kinder ein komplexes Thema sein. In der Ausstellung Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart des Humboldt-Forums wird sie für Kinder ab vier Jahren auf interaktive Weise aufbereitet. Neben einer Souvenir-Box erhalten junge Geschichtsfans ein Büchlein mit einfachen Erklärungen und kreativen Aufgaben, die ihnen die in der Berliner Geschichte so relevanten Themen Unterdrückung, Freiheit und Wandel näherbringen.
Mauerkunst
Die bunten, expressiven Malereien entlang der Mauerreste bieten Kindern einen leichteren Zugang zu den historischen Ereignissen, die hier stattgefunden haben. Doch bereits vor ihrem Fall stellte die Mauer eine kreative Leinwand für Künstler dar, insbesondere für den französischen Maler Thierry Noir. Dank ihm fanden die Mauergemälde Anerkennung als urbane Kunst und starke Ausdrucksform. Einige von Noirs Werken sind in der East Side Gallery erhalten geblieben, einer anderthalb Kilometer langen Mauergalerie entlang der Spree. Ausgesprochen sehenswert sind hier auch der Bruderkuss von Dmitri Wrubel und Birgit Kinders Hommage an den Trabi. Für den 9. November wird der ehemalige Mauerverlauf mit Tausenden von Schildern, Postern und Plakaten von Menschen aus aller Welt und jedes Alters geschmückt.
Die Mauer wird auch weiterhin Berlins Identität als Zentrum künstlerischer Courage und Widerstandskraft symbolisieren. Und auch außerhalb der Jubiläumsfeierlichkeiten können Sie hier viele Galerien und Museen an Orten entdecken, an denen Geschichte geschrieben wurde.
Entdecken Sie die vielfältige Geschichte Berlins mit dem Hotel de Rome als Ausgangsbasis. Unser Concierge-Team unterstützt Sie gerne bei der Planung von Aktivitäten, Führungen und Ausstellungsbesuchen.
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