München mag vor allem für das Oktoberfest bekannt sein, doch besuchen Sie die Stadt auch im Frühling, um den Menschenmassen zu entgehen und eine Reihe von einzigartigen Angeboten zu erleben.
Surfen - drinnen und draußen
München liegt zwar im Landesinneren, aber das hält die Münchner nicht davon ab, in der Stadt zu surfen.
Seit 1972 reiten Surfer die Wellen an der Eisbachwelle, einer künstlichen, ein Meter hohen Dünung am Eisbach am Eingang des Englischen Gartens. Aber mit schnellen Strömungen, versteckten Betonfelsen und Temperaturen zwischen 10°C und 17°C ist dies nur erfahrenen Surfern mit eigenem Brett zu empfehlen.
Falls Sie das noch nicht sind, können Sie das Surfen stattdessen in der Jochen Schweizer Arena lernen. Das Abenteuersportzentrum im Süden der Stadt verfügt über ein überdachtes Wellenbad mit Stangen, an denen Sie sich festhalten können und die ideal für Surfanfänger sind. Die Trainingseinheiten dauern 90 Minuten und Neoprenanzüge werden gestellt.
Die Arena bietet auch Indoor-Skydiving, einen Hochseilgarten und eine Seilrutsche. Sie sehnen sich nach noch mehr Nervenkitzel? Dann schnallen Sie sich ein Gurt um und gehen Sie stattdessen zum House Running - und erleben Sie das Gefühl, wie der DC-Comic-Superheld Flash 30 Meter senkrecht an der Seite eines Gebäudes hinunter zu sausen.
Jochen Schweizer Arena, Ludwig Bölkow Allee 1, 82024 Taufkirchen, München
Über das Dach des Olympiastadions klettern
Es kommt nicht alle Tage vor, dass Sie über das Dach eines Stadions klettern können. Nutzen Sie daher die Gelegenheit und nehmen Sie an einer 2-stündigen Führung durch das Münchner Olympiastadion im Norden der Stadt teil.
Inspiriert von Spinnennetzen, entwarf das deutsche Architekturbüro Behnisch & Partner das zeltartige Vordach des Stadions für die Olympischen Sommerspiele 1972.
Das aus transparenten Plexiglasplatten gefertigte Dach überdacht die 77.000 Tribünenplätze des Stadions und schützt die Zuschauer vor den Elementen.
Heute können Sie sich einen Klettergurt umschnallen, um über das schwingende Vordach zu klettern, dessen Spitzen wie Baiserbüschel aussehen. Neben dem Blick auf einen künstlichen See und Wiesen, die im Frühling mit Margeriten gesprenkelt sind, sehen Sie Rasenflächen mit Kirschblüten, Kiefern, Linden und chinesischen Ginkgobäumen. Der Olympiaturm erhebt sich über dem Park, während Sie in der Ferne die türkisfarbenen Kuppeln und das Terrakotta-Ziegeldach der Frauenkirche erkennen können. An besonders klaren Tagen können Sie sogar den höchsten Berg Deutschlands, die Zugspitze, in den bayerischen Alpen sehen.
Wenn Sie den Aufstieg geschafft haben, haben Sie die Möglichkeit, mit dem Seilrutschen 200 Meter über das Gelände zu segeln oder sich in der Luft 40 Meter in die Tiefe abzuseilen.