Anlässlich der bevorstehenden Eröffnung unseres neuen Hotels The Carlton Milan haben wir mit Javier Hortal gesprochen, dem Architekten, der das prachtvolle Gebäude restauriert, das in Kürze eines der besten Hotels Mailands beherbergen wird. Entdecken Sie die italienische Hauptstadt der Mode aus seiner Perspektive und erfahren Sie, welche Orte ihn besonders inspirieren.
Was sind Ihre fünf Lieblingsorte in Mailand?
- Mailand ist eine überaus dynamische Stadt mit einer reichen architektonischen Geschichte, der eine besondere Wertschätzung von Stil, Design und Schönheit zugrunde liegt. Wenn Sie mit dem Zug anreisen, sehen Sie als Erstes den prachtvollen Bahnhof Milano Centrale. Der gewaltige kathedralenartige Bau spiegelt die Macht und den Einfluss Italiens zur Zeit seiner Errichtung in den 1920er- und 1930er-Jahren.
- Der spektakuläre Mailänder Dom darf auf dieser Liste auf keinen Fall fehlen. Mit seiner majestätischen, kunstvoll verzierten und mit Türmen gespickten Fassade ist er ein Meisterwerk der Gotik. Auch der Aufstieg hoch aufs Dach lohnt sich, denn von hier aus können Sie die wunderschönen Details der Strebepfeiler bewundern und den weiten Blick über die Dächer der Stadt genießen.
- Je nach Wetter sollten Sie ein Mittagessen à la Mailand einplanen, das heißt unter freiem Himmel in einem der vielen reizvollen kleinen Innenhöfe, die Ihnen bei einem Spaziergang durch die Stadt überall begegnen. Eines der schönsten Restaurants der Stadt ist Il Salumaio di Montenapoleone. Im Inneren des palastartigen Renaissance-Gebäudes befindet sich ein kleiner urbaner Garten, eine Oase der Ruhe inmitten der Großstadt.
- Kaffee ist wie eine Religion in Mailand. Werfen Sie einen Blick ins spektakuläre Innere der Milano Roastery, aber nehmen Sie Ihren Kaffee selbst in einer der vielen authentischen Espresso-Bars ein, die überall zu finden sind. Genießen Sie dazu köstliche süße Pasticcini oder ein hausgemachtes Tiramisu wie das von Mascherpa.
- Liebhaber der modernen Kunst und Architektur sollten der Fondazione Prada einen Besuch abstatten. Das Kunstzentrum befindet sich im Süden der Stadt in einem großen Komplex ehemaliger Industriegebäude, die vom niederländischen Architekturbüro OMA in Ausstellungs- und Veranstaltungsräume umgewandelt wurden. Hier kommen Neu und Alt zusammen: Die Fassade von einem der Gebäude ist komplett mit Blattgold überzogen; an anderer Stelle kommen alte Lagerhauselemente zum Vorschein. Das Ergebnis ist ein eklektisches und dynamisches Wechselspiel der Architektur.
Welche Gebäude der Stadt sprechen Sie besonders an?
Die Architektur und Innengestaltung der Villa Necchi Campiglio verkörpert den Charakter und die Eleganz des modernen Mailänder Stils perfekt. Die wunderschöne Villa mit Garten wurde 1935 vom Architekten Piero Portaluppi entworfen und verbindet einen präzisen minimalistischen Stil mit subtilen Art-déco-Elementen, woraus ein einzigartiges zeitgenössisches Meisterwerk des Designs entstanden ist. Die Tatsache, dass die Villa noch heute Künstler, Designer und selbst Filmemacher inspiriert, ist ein Beweis für ihre Einzigartigkeit und zeitlose Eleganz.
An welchem Ort in Mailand holen Sie sich künstlerische Inspiration für Ihre Arbeit?
Im Castello Sforzesco, einer imposanten festungsartigen Schlossanlage mit Türmen, Innenhöfen und Gärten. Der mittelalterliche Komplex aus rotem Backstein wurde über die Jahre mehrfach zerstört und wiederaufgebaut. Damit spiegelt er die Geschichte der Stadt selbst wider.
Heute befinden sich hier einige von Mailands besten Museen mit zahlreichen Werken italienischer Großmeister wie Leonardo da Vinci. Mein persönliches Highlight jedoch ist die Pietà Rondanini von Michelangelo. So wie diese unvollendete Skulptur in sich ruhend ganz alleine in dem großen, mit Fresken verzierten Gewölberaum steht, löst sie ein unglaublich starkes Gefühl der Bewunderung und Ehrfurcht aus.
Wie sehen Sie die Zukunft der Architektur in Mailand?
In Mailand sind viele von Italiens progressivsten Architekten und Designern angesiedelt. Die Stadt ist daher bereits seit einiger Zeit vorne mit dabei, wenn es darum geht, nachhaltige Bauprinzipien in urbanen Räumen umzusetzen.
Das Viertel Milano 2 beispielsweise, das in den 1970er-Jahren als Versuch gegründet wurde, auf wenig Fläche Wohnraum für eine Vielzahl von Familien zu schaffen, gilt noch heute als gelungen. Ein aktuelleres Beispiel sind die Zwillingstürme Bosco Verticale, deren Fassade fast gänzlich mit Pflanzen und Bäumen begrünt ist. Sie zeigen, wie sich ein natürliches Mikroklima schaffen lässt, das sich positiv auf unseren Lebensraum auswirkt. Und das selbst in einem Hochhaus.
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Wenn das The Carlton Milan 2024 seine Türen öffnet, werden unsere Gäste die exklusive Möglichkeit haben, mit Javier Hortal als Guide in Mailand auf Erkundungstour zu gehen. Bis dahin laden wir Sie ein, es sich in unseren anderen Hotels gut gehen zu lassen. Ob London, Brüssel oder Berlin, die spannendsten Städte Europas warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden.
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