Terrence The Teacher ist als Meister der Achtsamkeit und klinischer Hypnotherapeut bekannt und betreut viele hochkarätige Persönlichkeiten, die Achtsamkeit und wohltuende mentale Übungen lernen möchten. Seine enge Beziehung zu Irene Forte, Director of Wellness der Rocco Forte Hotels, hat eine exklusive Zusammenarbeit im Brown’s Hotel hervorgebracht. Hier greifen wir auf sein Wissen und seine Erfahrung zurück, um in die Kunst der Achtsamkeit einzutauchen und seine transformatorischen Techniken für den Start in den Tag zu Hause anzuwenden.
Können Sie bitte zunächst die Beziehung zwischen Achtsamkeit und Meditation erläutern?
„Ich sage immer, dass Meditation für die Achtsamkeit dasselbe ist wie Bewegung für die Fitness. Die Meditation hilft, Veränderungen in der Physiologie und Struktur des Gehirns zu bewirken. Diese Veränderungen tragen dazu bei, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen auf das Leben eingehen, anstatt nur zu reagieren. So beginnt Achtsamkeit.
Die Praxis der Meditation gibt es seit Jahrhunderten in verschiedenen Formen, vom Buddhismus bis zur vedischen und transzendentalen Meditation. Die Achtsamkeitslehre der heutigen Zeit wurde in den 1970er Jahren von Jon Kabat-Zinn begründet. Über die Atmung, ihren Körper und alltägliche Aktivitäten können die Menschen lernen, achtsamer zu werden.“
Ist Achtsamkeit für jeden geeignet? Können Sie uns einige Vorteile erläutern?
„Achtsamkeit ist einfach zu erreichen und kann von fast jedem ausgeübt werden, sogar von Kindern. Die Wissenschaft hat gezeigt, dass Veränderungen auf einem MRT-Scan sichtbar werden, wenn man sechs bis acht Wochen lang achtsam meditiert. Das bedeutet, dass sich die Menschen verändern – und zwar zum Besseren.
Zu den Vorteilen gehören eine Verringerung des Stressniveaus und der Angst sowie eine tiefere Entspannung, Ruhe und bessere Bewältigungsfähigkeiten. Zudem verbessern sich die Funktion des Immunsystems, die Gesundheit und sogar das geistige Wohlbefinden. Kreativität und Planungsfähigkeit werden ebenfalls gesteigert.“
Können Sie mit einigen falschen Vorstellungen über Achtsamkeit aufräumen?
„Vorurteile konzentrieren sich häufig auf die Dauer der Übungen. Es ist nicht notwendig, eine ganze Stunde lang zu meditieren; selbst eine einminütige achtsame Atemmeditation kann helfen, innezuhalten und sich zu beruhigen.
Zudem wird oft gesagt, dass die Meditation in einer bestimmten Position durchgeführt werden muss. Die Achtsamkeitsmeditation kann im Sitzen, im Liegen oder sogar beim Gehen praktiziert werden, mit offenen oder geschlossenen Augen.“
Wie beginnen Sie persönlich Ihren Arbeitstag?
„Wenn ich morgens aufwache, mache ich als erstes eine kurze Meditation, um mich auf den Tag einzustimmen. Ich beschäftige mich nicht mit Social Media oder E-Mails, bis ich mein Schlafzimmer verlassen habe. Ich beginne meinen Tag so, wie ich ihn gerne fortsetze: ruhig!“
Welche Übungen oder Aktivitäten würden Sie jemandem empfehlen, der vor einem herausfordernden Tag steht?
„Wenn man in einen Tag startet, der einen vor Herausforderungen stellen wird, sollte man sich so gut wie möglich entspannen. Eine großartige Übung ist die 7/11-Meditation. Sie entspannt nachweislich fast sofort das parasympathische Nervensystem, das heißt der ganze Körper entspannt sich. Sie ist sehr einfach durchzuführen: Man steht, sitzt oder liegt einfach an einem bequemen und sicheren Ort. Dann schließt man die Augen. Anschließend zählt man beim Einatmen bis 7 und beim Ausatmen bis 11. Nach fünf bis zehn solcher Atemzüge werden Sie feststellen, dass Ihr Körper sofort anfängt, sich zu entspannen.“
Halten Sie Ausschau nach den Tipps von Terrence The Teacher, wie man von zu Hause aus produktiv sein kann. Diese werden schon bald in unserem Notebook veröffentlicht. Für Nachfragen zu individuellen Sitzungen mit Terrence The Teacher senden Sie bitte eine E-Mail an terrencetheteacher@gmail.com.