Mit gerade einmal 30 Jahren ist Charles Forte der Director of Development, also Entwicklungsdirektor von Rocco Forte Hotels. Als bereits vierte Generation, die die Geschicke des Unternehmens lenkt, hat er die Zukunft fest im Blick - und würdigt gleichzeitig das große Erbe der Familie.
"Lissabon läuft hervorragend. Und dann sind da natürlich noch die beiden Immobilien in Mailand, und auch Mykonos und Athen entwickeln sich durchaus erfreulich." Wenn Sie Charles Forte fragen, woran er derzeit arbeitet, wird er Ihnen sogleich von den unterschiedlichsten Projekten erzählen - und das mit jeder Menge Begeisterung. Neben Lissabon, wo Rocco Forte Hotels ein sogenanntes Hybrid-Hotel plant, und Mailand, wo 2023 das mit Spannung erwartete The Carlton eröffnet werden soll (sowie das erste Haus der Rocco Forte House Kollektion mit Service-Apartments), nennt er noch einige andere Standorte, an denen die Arbeit auf Hochtouren läuft oder die bereits fest im Blick sind.
Da wäre das Val di Noto an der Südwestküste Siziliens und möglicherweise auch etwas auf Sardinien. Außerdem hat er schon ein Auge auf ein bestimmtes Objekt in Genf geworfen, und auch in Amsterdam gibt es etwas, das vielversprechend aussieht. Barcelona, Miami - sogar ein besonders attraktives Objekt in Jerusalem - der 30-jährige Director of Development ist derzeit auf der ganzen Welt unterwegs, und er könnte nicht glücklicher darüber sein.
Wer hätte gedacht, dass Charles Forte einst eine Karriere hinter der Kamera anstrebte. "Ich habe war an der NYU und habe im Nebenfach Dokumentarfilm an der Tisch [School of the Arts] studiert", erzählt er. "Ich wollte Filme machen. Irgendwann bin ich sogar zur USC School of Cinematic Arts geflogen und habe mich dort nach einem Masterstudiengang erkundigt." Auch seine Großmutter hatte ursprünglich eine andere Karriere für ihn im Sinn – das Priestertum - wie er amüsiert feststellt.
Hotels liegen Charles nicht nur im Blut, sie waren auch ein wesentlicher Bestandteil seines beruflichen Werdegangs. Im jungen Alter von 14 Jahren arbeitete er bereits als Kellner im Brown's, dem Flaggschiff von Rocco Forte Hotels in London, damals hegte er kurzzeitig den Wunsch Koch zu werden. Mit 18 Jahren wechselte er zwischen der Rezeption und den Küchenstationen im Principe di Savoia in Mailand hin und her. Dem folgten ein paar Jahren bei der Private-Equity-Firma Kings Park Capital und anschließend arbeitete er in der Abteilung für Gewerbeimmobilien bei Rothschild. Danach kehrte er schließlich als Entwicklungsanalyst zu Rocco Forte Hotels zurück.